Dr. Peter Kuhnert (FB 14, Psychologie, Universität Dortmund) Ausgrenzung, gesundheitliche Gefährdung und defizitäre Beratung in der Arbeitslosigkeit Anmerkung: Obgleich der folgende Text auf die inzwischen häufigste Verlaufsform von Arbeitslosigkeit "Langzeitarbeitslosigkeit" (über 12 Monate arbeitslos) zugeschnitten ist, gelten nach Vergleichsstudien die vorgetragenen Ergebnisse in nur geringfügig abgeschwächter Form auch für Arbeitslose, die weniger als 12 Monate arbeitslos sind. Neue Studien (zumeist in USA, GB, Skandinavien) zeigen sogar, dass "unsichere" bzw. instabile Beschäftigung ähnliche Folgen für die Betroffenen hat. Trotz vielfältiger arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen in den europäischen Ländern seit den 80er Jahren gehört zur Zeit fast jeder zweite Arbeitslose in den Ländern EU-Europas zur Gruppe der Langzeitarbeitslosen (vgl. Hardes, 1999, S. 207). Rund zwei Dritteln aller Personen des Arbeitslosenbestandes in den EU-Ländern gelingt dabei keine dauerhafte Reintegration in das Beschäftigungssystem (vgl. ebd.). Sie verbleiben in Arbeitslosigkeit oder "unsicherer" bzw. instabiler Beschäftigung. Bei einer Untersuchung mit 3000 Langzeitarbeitslosen dauerten nach 50 Monaten in den alten Bundesländern bei 50 Prozent die Arbeitslosigkeitsphasen an, 30% waren selbst nach 175 Monaten (d.h. über 14 Jahren) noch immer arbeitslos (Gilberg, Hess & Schröder, 1999, S. 284). Diesem Ergebnis entspricht auch, dass Langzeitarbeitslose sich häufig am Ende der Rangreihen der Bewerber befinden und bei Einstellungsverfahren (wiederholt) in negativer Weise aussortiert werden (vgl. Hardes, 1999, S. 207). Die DFLA-Studie untermauert den hohen Anteil bereits verfestigter Arbeitslosigkeitskarrieren (zumeist Mehrfach- und Dauerarbeitslose) unter Langzeitarbeitslosen (vgl. Hahn, Schön & Wittich, 1996; Engel & Pötschke, 1997), denn mehr als die Hälfte der Befragten war länger als 2 Jahre oder mehrfacharbeitslos (vgl. Kuhnert, 2000a, S. 396-397). Für die Ausrichtung der Beratungsarbeit mit Arbeitslosen ist wichtig, dass sich mit zunehmender Arbeitslosigkeitsdauer die individuellen Merkmale als relevante Einflussfaktoren für den Wiedereintritt ins Erwerbsleben erweisen (vgl. die IAB-Studie von Gilberg, Hess & Schröder, 1999, S. 281). Bei Problemgruppen müssen entsprechend Risikofaktoren einer drohenden Langzeitarbeitslosigkeit im Einzelfall sehr frühzeitig erkannt und schnell Gegenmaßnahmen eingeleitet werden (ebd. S. 281): Nach verschiedenen Studien erhöht Arbeitslosigkeit die Vulnerabilität gegenüber anderen belastenden Lebensereignissen, wie gesundheitlichen, familiären oder persönlichen Problemen und löst krisenhafte Entwicklungen aus, die sich durch Unkontrollierbarkeit und Chronizität auszeichnen (vgl. Frese, 1985; Verkleij, 1989; Schindler & Wetzels, 1990; Strittmatter, 1992; Kronauer 1993; Harych & Harych, 1997; Kieselbach, 1997, 1999a; Hahn, 1999; Kuhnert, 2000a,b). Entsprechend gelang z. B. in der DFLA-Studie 53,1% der befragten Langzeitarbeitslosen "nie oder nur manchmal" Stress und Ärger zu vermeiden und 56,7% konnten mit dem Eintritt in die Arbeitslosigkeit "schlechter bzw. viel schlechter" entspannen (vgl. Kuhnert, 2000a). In einer empirischen Vergleichsstudie wurde nachgewiesen, dass Langzeitarbeitslose in verschiedenen Selbstkonzeptskalen (Selbstwertgefühl, Selbstwirksamkeit, Selbstabwertung, generelle Kompetenzerwartung) deutlich schlechter abschnitten als Beschäftigte und auch Kurzzeitarbeitslose. (vgl. Wacker & Kolobkowa, 2000, S. 76). Die Erfahrung von Arbeitslosigkeit stellt für die Betroffenen einen psychosozialen Stressor dar, der aufgrund von Unkontrollierbarkeit und Chronizität eine eigenständige psychosoziale Belastungen bewirkt (vgl. Kieselbach, 1999b). Für die Beratungsarbeit ist dabei besonders relevant, dass sich dies auch verstärkt im klinischen Sektor niederschlägt: > in einer Verlaufsstudie (mit 358 Patienten) einer psychosomatischen Rehabilitationsklinik wurde bei arbeitslosen Patienten gegenüber beschäftigten Patienten eine erhöhte psychische Belastung und geringere Lebenszufriedenheit festgestellt (Beutel et al., 1999, S. 368ff). > in einer Stichprobe mit 825 Klienten (zumeist männliches Geschlecht, jüngeres Lebensalter) von sozialpsychiatrischen Diensten in Sachsen fand sich eine hohe Rate aktueller Arbeitslosigkeit und eine Häufung der Diagnosegruppen nichtpsychotischer psychischer Störungen (Kallert & Leisse, 1999, S. 133). Bereits Land & Viefhues (1985), Catalano (1992) und Kurella (1992) stellten in ihren Literaturauswertungen fest, dass Arbeitslose in ihrer Gesamtheit eine schlechtere Gesundheit und ein höheres (chronisches) Erkrankungsrisiko aufwiesen als Beschäftigte. Die schlechtestem Gesundheitszustände, zumeist psychosomatischer Ätiologie (vgl. Ducki, 1998) finden sich dabei unter Langzeitarbeitslosen (vgl. Schach et al., 1994, Harych & Harych, 1997, Kuhnert, 2000a,b). Nach dem Gesundheitsreports der GEK (Gmünder Ersatzkasse, 1999) haben Arbeitslose ein höheres, mit der Arbeitslosigkeitsdauer zunehmendes Sterberisiko und werden achtmal so häufig aufgrund psychiatrischer Erkrankungen behandelt wie beschäftigte Versicherte. In einer mit dem Fragebogen zum Kohärenzgefühl (SOC) von Antonovsky (1997) untersuchten Stichrobe von Langzeitarbeitslosen (N = 69) wurde eine hohe Disposition für Vulnerabilität, regressive Bewältigungsformen und krisenhafte Lebensereignisse ermittelt, die Vergleichswerten von Patienten in psychosomatischen Rehakliniken entsprechen (vgl. , 2000a, S. 452-454). Arbeitslose besitzen gegenüber Beschäftigten im Durchschnitt auch ein riskanteres Gesundheitsverhalten. Dies gilt für Alkohol- Zigaretten, Medikamentenkonsum (als polytoxikomanischer Suchtmittelkonsum), Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung (vgl. u. a. Warr, 1984; Turtle & Ridley, 1984; Henkel, 1992, 1998a,b; Schach et. al., 1994; Schweer, 1997, Kuhnert, 2000a,c). Arbeitslose in sozialen Randlagen sind davon besonders betroffen (vgl. Helmert & Maschewsky-Schneider, 1998). In der DFLA-Studie z. B. waren 75,8% Raucher, 44,3% tranken regelmäßig und in höheren Mengen Alkohol, 18,8% konsumierten Drogen (vgl. Kuhnert, 2000a, S. 330-342). Die Mehrheit hatte dabei ihren Suchtmittelkonsum mit dem Eintritt der Arbeitslosigkeit gesteigert (vgl. ebd.). Daten aus Deutschland und der Schweiz dokumentieren auch, dass der Anteil der alkoholabhängigen Arbeitslosen in allen Versorgungssektoren (Beratungsstellen, Fachkliniken, Psychiatrische Krankenhäuser) in der letzten Zeit extrem gestiegen ist (Henkel, 1998a,b). Fixierung auf fachliche Qualifikationen statt psychosozialer Beratung Trotz der zahlreichen Hinweise (s.o.) auf eine massive Erosion bzw. Destabilisierung der psychosozialen Ressourcen von Langzeit- und Mehrfacharbeitslosen wird an der Fixierung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente primär auf fachliche Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen festgehalten. Dadurch drohen aus bisher kaum arbeitsmarktintegrativen und gesundheitsstabilisierenden "ABM-Karrieren" (siehe Forschungsübersicht bei Kuhnert, 2000a, S. 138-148), nun "euphemistische Qualifizierungskarrieren" mit dem gleichen schlechten Wiedereingliederungsbilanzen zu entstehen. In einer aktuellen Wirkungs- und Implementationsstudie wurde nachgewiesen, dass Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen in der Regel keine signifikanten Verbesserungen bringen und selbst betriebsnahe Weiterbildungen nur im Bereich der ‚kurzen Langzeitarbeitslosigkeit' effektiv sind (vgl. Schmid et al., 1999, S. 555-556). In ihrer Evaluationsstudie mit AFG-finanzierten Weiterbildungsmaßnahmen konstatieren Wingens, Sackmann & Grotheer (vgl. 2000, S. 74-75) keine generell besseren Wiederbeschäftigungschancen der Teilnehmer gegenüber arbeitslosen Nicht-Teilnehmern. Besonders der Institutionseffekt (Teilnahme an Bildung schränkt Stellensuchaktivitäten ein) indiziert, dass Weiterbildungsmaßnahmen für Arbeitslose oftmals "eher Fallen als Brücken" darstellen (vgl. ebd.). In der DFLA-Studie hatten z. B. bereits 42,1% der befragten Langzeitarbeitslosen an einer Fortbildungs- bzw. Umschulungsmaßnahme teilgenommen, mehr als ein Viertel (26,9%) davon wies schon eine "negative Fortbildungskarriere" auf und war trotz mehrmaliger Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen in der Langzeitarbeitslosigkeit verblieben (vgl. Kuhnert, 2000a, S. 401). Eine psychosoziale Beratungsarbeit wird aber auch durch die zumeist defensiven Bewältigungsstrategien von Arbeitslosen und ihren antisolidarischen (besonders in sozialen Randlagen) Einstellungen erschwert. Ursache dafür sind oftmals Schuldzuweisungen (Selbstverachtung) an die eigene Person, die auf Fehlverhalten als Grund für die Erwerbslosigkeit fokussieren (vgl. Truniger, 1990; Frese, 1992; Wuggering & Engel, 1995; Kuhnert, 1998). In der DFLA-Studie zeigte z. B. mehr als ein Drittel (36,9%) der Probanden eine hohe generelle Angst- und Schamdisposition, 62,9% äußerten eine starke berufliche Fehlschlagangst, mehr als drei Viertel (80,8%) gaben an, Ängste in Bewerbungssituationen zu haben, die größte Furcht richtete sich auf persönliche Mängel (vgl. , 2000a, S. 286-288). Der Wegbruch der beruflichen Gratifikationsebene (vgl. Siegrist, 1996) kann nach Forschungsübersichten (vgl. Kuhnert, 1998, 2000) durch das infolge der Arbeitslosigkeit sich zerfasernde und erodierende soziale Netz der Betroffenen nicht kompensiert werden. Die DFLA-Studie präzisiert den Forschungsstand zur Unterstützungssituation von Langzeitarbeitslosen. Demnach erhielten 50,3% eher unzureichende persönliche Hilfe und 14,1% schienen bereits völlig isoliert zu sein (vgl. Kuhnert, 2000a, S. 347-352). Beachtenswert ist, dass selbst in den existentiellen Unterstützungsbereichen (Gesprächspartner bei Einsamkeit, Hilfe bei Krankheit und Krisen) etwa ein Siebtel der Befragten keinerlei Hilfe erhielt. Für die Beratungsinhalte ist wichtig, dass besonders familiäre Bezüge gelitten hatten, in denen 60% der Probanden vermehrt Ärger erlebten und 71,2% keine Achtung mehr erfuhren (vgl. Kuhnert, 2000a, S. 350). Die überwiegende Mehrheit (82,6%) der befragten Langzeitarbeitslosen erhielt auch kaum berufliche Unterstützung (Hilfe bei Bewerbung, Stellensuche etc.) (vgl. Kuhnert, 2000a, S. 349). Innerhalb der Selbstmanagement-Beratung (SEBA) muss entsprechend verstärkt auf eine Stabilisierung und Erweiterung des sozialen Netzwerkes der Betroffenen geachtet werden, zumal annähernd zwei Drittel (64,2%) der befragten Langzeitarbeitslosen eher selbstisolierende Verhaltenstendenzen (Vermeidung von Kontakten zu Berufstätigen/Arbeitslosen/Vereinen, Abnahme der Freundschafts- und Bekanntschaftspflege, etc.) aufwiesen.(vgl. Kuhnert, 2000a, S. 351-353). Im Rahmen einer repräsentativen Studie an Stichproben von 2025 Westdeutschen und 1022 Ostdeutschen hatten Arbeitslose im Vergleich zu den Beschäftigten eine negativere Selbstbeurteilung und schwächere soziale Resonanz in ihrem Umfeld. Sie beschrieben sich in sozialen Bezügen als weniger dominant, unkontrollierter und depressiver (vgl. Laubach, Mundt & Brähler, 1999, S. 75ff.). Entsprechend der aufgezeigten destabilisierten und isolierten Lebenslage vieler Langzeitarbeitsloser müssen in den bestehenden bzw. neu zu entwickelnden arbeitsmarkintegrativen Instrumente weitaus stärker als bisher psychosoziale Beratungsaspekte berücksichtigt werden. Literatur (geht über die im Text zitierten Studien hinaus, vertiefende Literatur zum Thema!) Antonovsky, A. (1997). Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen: Dgvt-Verlag. Becker, R. & Nietfeld, M. (1999). Arbeitslosigkeit und Bildungschancen von Kindern im Transformationsrozess. In Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 51 Heft 1, 1999, S. 55-79. Beutel, M., Dommer, T., Kayser, E., Bleichner, F., Vorndran, A., & Schlüter, K. (1999). In Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie, 49 (9- 10) (S. 368-374). Bodenmann, G., Schwerzman, S. & Cina, A. (2000). Kritische Lebensereignisse und Alltagsstress bei Depressiven und Remittierten. In ZKPP Jg. 48 (2000), S. 1-17. 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