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Erfahrungsberichte, die DIAA erreicht haben



Erfahrungen mit Berichten über Fachkräftemangel                       Anm.d.Red.


Ein Betroffener berichtet:

Angefangen hat alles mit dem Artikel   "Fachkräfte fehlen im Osten Deutschlands"    aus "Nachrchten aus der Chemie", eine Zeitschrift die von der GDCh herausgegeben wird.
Auf Grund der Überschrift habe ich mit dem Autor Kontakt aufgenommen und es entstand nachfolgende eMail-Konversation:



Betreff: Ihr Bericht in den Nachrichten der Chemie
Datum: Tue, 17. Mar 2009 21:12:40+0100

Sehr geehrter Herr "Name der Redaktion bekannt"

Mit Freuden habe ich Ihren Bericht mit dem Titel „Fachkräfte fehlen im Osten Deutschlands“ in den „Nachrichten aus der Chemie“ vom März 2009 gelesen. Dies ist ein Bericht, der mich zunächst einmal sehr erfreut. Bin ich doch bereits seit langem auf der Suche nach einem adäquaten Job, welcher sich, da ich ja nun Chemie studiert und ebenfalls promoviert habe, auch in der Chemie sowie dort in einer adäquaten Position befinden soll. In diesem Zusammenhang kommt mir Ihre Feststellung, daß qualifizierte Leute im Osten gesucht werden, natürlich gerade recht. Denn auch wenn der Lohn nicht unbedingt Westniveau ist, so ist dies allemal besser als Hartz 4 und kann für mich des weiteren ein Einstieg in eine bessere Zukunft sein. Was also mich beträfe, so würde ich gerne zunächst für einige Zeit in den Osten gehen. Und grundlegend meiner Ausbildung besitze ich ja auch die dafür nötige Qualifikation.

Allerdings besitze ich diese Qualifikationen bereits seit 4 - 5 Jahren und bin seitdem auch auf der Suche nach einem adäquaten Job. Im Rahmen dieser Suche habe ich seitdem auch jede Menge Berichte und Zeitungsartikel gelesen, die dem Ihren sehr ähnlich, wenn nicht sogar deckungsgleich, sind. Immer und überall ist hier von Fachkräftemangel die Rede. Wird von meiner Seite aber einmal genauer nachgehackt, so muß ich stets feststellen, daß sehr viel geredet wird wenn der Tag lang ist, in langen Nächten umso mehr und umso dümmer gelabert wird und Papier sowieso recht geduldig ist.

Was ich im Rahmen meiner Jobsuche bisher so alles erlebt und getan habe können Sie am besten im Internet unter www."Adresse der Readaktion bekannt".de nachlesen. Dieser Bericht wurde nämlich von mir verfaßt. Und nicht nur dieser Bericht ist hier sehr interessant, sondern auch andere Berichte. Was meine genaueren Qualifikationen betrifft, so können Sie diese jederzeit unter http://www."Adresse der Readaktion bekannt".com/ einsehen. Hier habe ich eigens Internetbewerbungspages anfertigen lassen.

Gegenwärtig bin ich dabei, mich bei der DIAA zu engagieren, da ich mitbekommen habe, daß ich nicht der einzige arbeitslose Akademiker bin. Viel lieber würde ich aber auch endlich eine Arbeit finden und die ersehnte berufliche Karriere machen. Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, bin ich ungebunden und mobil sowie dazu bereit, weltweit zu reisen und zu arbeiten. Da sollte es für mich eigentlich kein Problem sein, zunächst einmal nach Ostdeutschland umzuziehen. Wenn ich denn endlich eine Arbeit bekäme oder aber zumindest über ein Praktikum einen Fuß irgendwo hinein. Das Praktikum würde innerhalb der ersten acht Wochen ja sogar noch von der Arge finanziert.

Aus diesem Grunde maile ich Ihnen. Denn wenn der Bedarf an Fach- und Führungskräften in den nächsten Jahren tatsächlich weiter steigen sollte, sollte es doch eigentlich kein Problem sein, hier für mich eine adäquate Beschäftigung in Ostdeutschland zu finden. Und als "FunktionsNennung" scheinen Sie sich ja auszukennen.

Sie können sich ruhig etwas Zeit lassen, meine Internetseiten sowie den von mir erwähnten Bericht bei der DIAA durchzuarbeiten. Für eine Rückmeldung wäre ich Ihnen dann aber dankbar, vorausgesetzt, Sie erzählen mir nicht, ich solle mich an diverse Institutionen, wie zum Beispiel die GDCH oder diverse Jobportale, wenden, denn dies habe ich alles schon getan und das seit 4 - 5 Jahren. Ich wäre durchaus auch dazu bereit, noch an diversen Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen. Voraussetzung ist aber, daß danach wirklich eine Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt und der Beginn einer beruflichen Karriere steht.

Mit freundlichen Grüßen

"Name der Redaktion bekannt"


Antwort:

Betreff: Antw: Ihr Bericht in den Nachrichten der Chemie
Datum: Wed, 18. Mar 2009 09:11:06+0100

Sehr geehrter Herr "Name der Redaktion bekannt",

ich habe Ihre Mail aufmerksam gelesen und bedaure, dass Sie solche Erfahrungen machen mußten. Sicher ist es traurig, wenn wissenschaftliches Potential wie Ihres ungenutzt bleibt.

Als "FunktionsNennung" vertrete ich die Interessen der Mitglieder dieser Region und sammle Erfahrungsberichte, um diese im politischen Gespräch zu verwenden. Ich weiß, dass es Bedarf an engagierten jungen Wissenschaftlern gibt. Ich kann Ihnen deshalb aber keine Stelle vermitteln.

Ich kann Ihnen nur einen persönlichen Rat geben:

Wenn Sie sich Ihre Mail noch einmal durchlesen und insbesondere den letzten Absatz ansehen, dann versuchen Sie sich bitte einmal, in die Position des Angesprochenen zu versetzen. Mein ganz persönlicher Eindruck war, dass der Ton ungeeignet ist, beim anderen Menschen einen positiven Eindruck zu machen. So schwierig Ihre persönliche Lage ist, achten Sie darauf, dass Ihre Schreiben gerne gelesen werden. Sehen Sie sich Ihre Anschreiben bei den Bewerbungen noch einmal dahingehend durch und holen vielleicht einmal Rat bei Freunden diesbezüglich.

In der Hoffnung, dass sich Ihre Situation entsprechend Ihren Wünschen verändert verbleibe ich mit freundlichem Gruß

"Name der Redaktion bekannt"


Die Antwort auf die Antwort:

Betreff: Re: Antw: Ihr Bericht in den Nachrichten der Chemie
Datum: Fri, 20. Mar 2009 12:53:41+0100

Sehr geehrter Herr "Name der Redaktion bekannt"

Vielen Dank für Ihre Antwort auf meine E-Mail.

Sollte der Ton dieser E-Mail einen nicht ganz positiven Eindruck auf Sie gemacht haben, und sollte der Bericht, den Sie ja über den Link

http://www."Adresse der Readaktion bekannt"

in meiner E-Mail erreichen können in genau die gleiche Richtung gehen, so will ich mich dafür in aller Form entschuldigen. Es ist bei diesen meinen Machwerken nun wirklich nicht beabsichtigt, irgendwem zu nahe zu treten oder gar zu beleidigen. Und wie Sie unter

http://www."Adresse der Readaktion bekannt"

auf meinen Internetbewerbungspages ja selber sehen können, kann ich des weiteren auch noch ganz anders schreiben. Zumal ich mittlerweile auch mindestens drei Bewerbertrainings hinter mir habe und direkte Bewerbungsanschreiben natürlich ganz anders verfasse als meine E-Mail sowie den erwähnten Text.

Texten tue ich aber nun schon seit 4 - 5 Jahren. Eine gewisse nervliche Belastung läßt sich im Zuge dieser sinnlos verstrichenen Zeit natürlich nicht vermeiden. Zumal aus den vielen Absagen, oder mittlerweile besser gesagt Standardfloskeln, auch nicht ersichtlich ist, ob ich überhaupt irgendeine Art von Eindruck (sei es nun positiv oder negativ) gemacht habe oder aber die betreffende Bewerbung gleich durch existierende Schablonen gefallen und dann automatisch bei den Absagen gelandet ist.

Natürlich würde ich auf jeden anderen Menschen gerne einen positiven Eindruck machen. Und wenn dann noch meine Schreiben gerne gelesen werden, umso besser, denn dann hätte ich wohl irgendwann auch im Wissenschaftsjournalismus eine Chance auf diverse Jobs.

Gegenwärtig aber sieht die Situation wie folgt aus. Sie schreiben: „Ich weiß, dass es Bedarf an engagierten jungen Wissenschaftlern gibt. Ich kann Ihnen deshalb aber keine Stelle vermitteln.“ Mit dieser Antwort komme ich persönlich nun ebenso wenig weiter, wie mit Ihrem Bericht in den „Nachrichten aus der Chemie.“ Ich weiß also, daß Leute gesucht werden, ich gehe die Stellenanzeigen durch, ich bewerbe mich, ich gebe wirklich mein Bestes und erhalte trotzdem nur Absagen.

Daß Sie mir hier keine Stelle direkt vermitteln können, ist mir schon klar. Denn schließlich haben Sie direkt keine Jobs zu vergeben und es handelt sich beim "Organisation" ja auch nicht um einen Arbeitsvermittler.

Wenn Ihnen Ihre Mitglieder aber erzählen, daß Sie Interesse an Fach- und Führungskräften haben und Sie die Interessen dieser Mitglieder vertreten, so läge es doch auch in deren Interesse diese Mitglieder einmal auf mich aufmerksam zu machen sowie mir einmal diejenigen zu nennen, die nun wirklich auf der Suche sind. So wäre ich unter anderem gerne auch bereit, zunächst einmal als Praktikant zu beginnen, zumal mir ein achtwöchiges Praktikum von der Arge ja auch finanziert würde. Und auch über die weiteren Einstiegsmodalitäten, wie zum Beispiel eine Einstellung zuerst als Laborant sowie dann diverse Fortbildungen vor und nach Eintritt in den Job, ließe sich dann reden. Denn diese direkten Kontakte und Möglichkeiten sind es, die ich brauche. Irgendwelche Leute mit irgendwelchen Bedürfnissen in Raum und Zeit sind schon recht interessant. Wie ich dies Mittwoch abend wieder bei Sci-Fi in RTL2 gesehen habe, lassen sich damit nicht nur Berichte schreiben, sondern sogar recht gute Filme machen. Entsprechende Jobs und die benötigten Fach- und Führungskräfte aber gibt es nicht durch Filme und Berichte, sondern nur wenn die entsprechenden Komponenten Arbeitgeber und Jobsuchender auch irgendwie zusammenkommen können. Für die von Ihnen vertretenen Leute würde dies dann ja auch zumindest „Einen“ so nötigen neuen Mitarbeiter bedeuten. Und wer weiß, vielleicht existieren ja „noch mehr Leute“, die wie ich ungebunden sind sowie gerne bereit wären, für einige Zeit in den Osten zu ziehen und dort zu arbeiten.

Ich würde mich deshalb sehr darüber freuen wenn Sie die Freundlichkeit besäßen, den von Ihnen vertretenen Mitgliedern, die ja so schlimm vom Fachkräftemangel betroffen sind, doch einmal meine Internetbewerbungspages sowie mein Bedürfnis nach einem adäquaten Job nahezubringen. Ebenfalls wäre es auch nicht schlecht, wenn Sie mir einmal dementsprechende Adressen und Kontaktpersonen in diesen Firmen vermitteln, an die ich mich dann persönlich wenden kann. Daß ich zu diesen dann recht freundlich bin, versteht sich eigentlich ganz von selbst, will ich doch nicht nur gerne gelesen, sondern ebenfalls gerne eingestellt und beschäftigt werden. Und es wäre, sowohl für mich als auch für die an diversen Mangelerscheinungen (Fachkräftemangel) leidenden ebenfalls positiv, wenn ich neben den Kontakten von Ihnen sowie von diesen Leuten auch einmal die direkten Fakten und Gründe erfahren könnte, die einer Einstellung und Beschäftigung meiner Wenigkeit im Wege stehen. Denn nur so kann über bestimmte, diesmal sehr gezielte, Fortbildungen und Trainings Abhilfe geschaffen werden. Und nur so wäre gewährleistet, daß ich so manchen im Rahmen eines persönlichen Gespräches eventuell auch direkt besuchen könnte. Denn dies wäre bestimmt nicht nur für mich von Nutzen.

Mit freundlichen Grüßen

"Name der Redaktion bekannt"


Nachdem ich auf diese E-Mail etwa anderthalb Wochen lang keine Antwort erhalten habe, folgte dann die folgende Konversation:

01.04.09 12:58:38

Sehr geehrter Herr "Name der Redaktion bekannt",

Am 20.3.2009 hatte ich Ihnen, als Antwort auf Ihre E-Mail, eine weitere E-Mail zugesendet. Leider habe ich auf diese bisher aber keine Antwort erhalten. Aus diesem Grunde möchte ich einmal höflichst nachfragen, ob sich bezüglich Weiterempfehlung meiner Bewerbungshomepages oder aber Vermittlung von Arbeitgebern, welche einen Mangel im Bereich "Fach- und Führungskräfte" im Bereich der Chemie zu erwarten haben, schon einiges ergeben hat.

Über eine Antwort von Ihnen auf diese sowie die vorangegangene E-Mail würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

"Name der Redaktion bekannt"


Ich erhielt noch am selben Tag eine Antwort auf die Antwort der Antwort:

Betreff: Antw: Meine E-mail vom 20.3.2009
Datum: Wed, 01. Apr 2009 13:44:39+0200

Sehr geehrter Herr "Name der Redaktion bekannt",

Ihre Mail habe ich erhalten. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass ich prinzipiell keine Empfehlungen von Bewerbern an andere Unternehmen gebe. Leider kann ich Ihnen nicht weiterhelfen und ich bitte Sie freundlichst, von weiteren Anfragen dieser Art Abstand zu nehmen.
Ich wünsche Ihnen in Ihrem beruflichem Werdegang den gewünschten Erfolg und verbleibe mit freundlichem Gruß

"Name der Redaktion bekannt",



Anmerkung:

Ich möchte hier nur noch anmerken, daß ich schon einmal bei einer Wirtschaftszeitung angerufen habe, die auch behauptete, daß Ingenieure und Naturwissenschaftler dringend gesucht würden. Mein Ansprechpartner damals war schockiert über mein Schicksal und sagte, man habe sich wohl lediglich allgemein erkundigt. Er kannte auch zwei Leute aus seinem Bekanntenkreis, die ähnliche Probleme hätten. In einem anderen Fall sagte man mir sogar mal, ich müsse nun auch nicht alles glauben, was in der Presse steht.








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Anmerkungen der Redaktion


Die Bericht beruht auf Tatsachen, die der Betroffene so erlebt hat.

Der Name ist der Redaktion bekannt!

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(Der Bericht entspricht wörtlich dieser InterNet-Seite, allerdings ohne die Querverweise und Anmerkungen.)

















































































































































































































































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