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Erfahrungsberichte, die DIAA erreicht haben



Erfahrungen eines WirtschaftsIngenieurs                       Anm.d.Red.


Ein Betroffener berichtet:

Ich hoffe das sich zukünftige Studenten mit den realen Chancen auf dem Arbeitsmarkt beschäftigen und vielleicht auch diesen Bericht lesen.

Ich hatte mir damals eingebildet, dass ich nicht Religionswissenschaften und Politik studieren sollte, da ich doch irgendwann mal mindestens so gut wie mein Vater, ein pensionierter Pfarrer, verdienen wollte. Daher bin ich dem zweiten Rat meines Herzens gefolgt und wollte Kapitän zur See werden.

Nach einem halben Jahr an Bord und drei verschwendeten Semestern wurde mir klar, dass es mit diesem Beruf unmöglich ist eine Familie aufzubauen. Daher habe ich auf die maritime Wirtschaftsschiene in der gleichen FH umgesattelt, im Glauben, dass man als Wirtschaftsingenieur immer gute Arbeit finden kann. Was ich damals noch nicht wusste, dies gilt nur für die 1er Kanditaten!!!

Leider war ich doch immer eher ein 3er Schüler, auch wenn mein Abi mit 2,1 anderes vortäuscht. Meine schriftlichen Leistungen waren immer eher im 3er Bereich. Dies hat sich auch im Studium nicht geändert und ist ein Tribut an meine angeborene Faulheit.

Es gab viele Punkte in meiner Studienzeit an denen ich kurz davor war aufzugeben. Dennoch habe ich mich bis zum Ende durchgeschlagen und hatte erwartet, dass ich mit dem Diplom in der Tasche nun die besten JobAussichten habe. Schließlich konnte ich auch auf 2 Jahre Auslandserfahrung zurückblicken.

Dies war ein Trugschluss.

Als erstes musste ich lernen, dass die von den Dozenten versprochenen Gehälter nicht gezahlt werden. Ein Dipl.-Wirtsch. Ing. steigt hier im Norden mit 2000,- EURO Brutto im Monat ein, beim Sklaventreiber (Personaldienstleister) gibts 1700,- EURO. Die Verdienstmöglichkeiten sind nach oben hin sehr schnell begrenzt, da es ein riesiges Überangebot an arbeitswilligen JungAkademikern gibt. Heute, 4 Jahre nach meinem Studium und dem bereits 4. Jobs komme ich gerade mal auf 2300,- EURO ! Immerhin mit einem unbefristeten Vertrag, der heute doch schon eher die Ausnahme darstellt.

Wie man da einen Studentenkredit zurückzahlen soll???

Das etwas im Arbeitsmarkt nicht stimmt, hätte ich bereits 2001 merken müssen, als ich mich für mein erstes Wirtschafts-Praktikum beworben hatte. Ich benötigte ein halbes Jahr und über 100 Bewerbungen um eine mickrige Praktikumsstelle zu bekommen! Noten spielten hier noch keine Rolle. Bis zum heutigen Tag habe ich weit über 500 Bewerbungen geschrieben, bei 4 Jobs und 4 Praktika macht das eine Erfolgsquote von nicht einmal 2%. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass es auf Vitamin B und viel Glück ankommt. Heute habe ich Frau und Tochter und kann trotz Studiums unsere Familie nicht ernähren. Also muss meine Frau auch arbeiten. Wir verhungern nicht, aber Urlaubsreisen sind Wunschdenken.

Mein Vater, ein pensionierter Pfarrer, hat heute noch mehr Pension als meine Frau und ich zusammen an Nettoeinkommen.

Ich möchte jedem nur raten zwar seinem Herzen zu folgen, aber die Realität nicht aus den Augen zu verlieren. Ein Studium führt bei den meisten in die Armut. ich habe noch Kontakt zu vielen meiner Kommilitonen. Wer kann sollte sich einen Job mit starker Gewerkschaft im Rücken suchen, so etwas stellt heute einen Hauptgewinn dar. Ein anderer Tip wäre, die Studienkosten direkt in eine eigene GmbH fließen zu lassen und unternehmerisch tätig zu werden.




Bei Interesse kann der Kontakt über DIAA hergestellt werden.






Interesse Ihre Erfahrungen in der Akademischen Arbeitswelt hier zu veröffentlichen?

Schicken Sie uns Ihren Bericht per eMail an erfahrung@diaa.de !





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Anmerkungen der Redaktion


Die Bericht beruht auf Tatsachen, die der Betroffene so erlebt hat.

Der Name ist der Redaktion bekannt!

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Hier kann der Bericht "Erfahrungen eines WirtschaftsIngenieurs" im PDF-Format heruntergeladen werden !

(Der Bericht entspricht wörtlich dieser InterNet-Seite, allerdings ohne die Querverweise und Anmerkungen.)

















































































































































































































































  © 2009   R. Jakubeit, diaa@diaa.de   //   last change 14/09/2010   //   optimiert für eine Auflösung von 1024 x 768